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Efringen-Kirchen
10. März 2000
Zum Flohmarkt in Efringen-Kirchen bis zu 2000 Besucher erwartet

Von Kleidern und Karten bis hin zu Kuchen und Kitsch

EFRINGEN-KIRCHEN (bcm). "Nein, wir haben leider keinen Platz mehr, es ist alles ausgebucht." Diesen Satz murmelt Reinhard Knorr, Vorsitzender des Gesangvereins "Sängerbund", wahrscheinlich bereits im Schlaf. Denn die Nachfrage nach einem Platz beim Floh- und Trödelmarkt des "Sängerbundes" am Samstag in der Efringen-Kirchener Halle ist ungemein groß.
Wie oft mussten Sie Interessierten schon eine Absage erteilen?

KNORR: Sehr oft. Die Nachfrage nach einem Verkaufstisch ist noch immer ungebrochen. Dabei waren wir schon zu 80 Prozent ausgebucht, bevor wir überhaupt mit der Werbung angefangen haben

Der Flohmarkt findet bereits zum11. Mal statt. Kommen da überwiegend Stammkunden?

KNORR: Ja, auf jeden Fall. Wir haben sehr viele Stammkunden. Auch etliche, die unseren Flohmarkt als Käufer besuchten und jetzt als Aussteller teilnehmen.

Was wird von den Ausstellern am Efringen-Kirchener, Floh- und Trödelmarkt besonders geschätzt?

KNORR: Immer wieder wird die gepflegte Atmosphäre unseres Trödelmarktes hervorgehoben. Dazu zählen die gute Organisation und Bewirtung. Außerdem nehmen an unserem Markt nur wenige professionelle Händler teil. Wir versuchen auch, das "Absahnen" durch professionelle Händler einzuschränken. Der Verkauf darf erst ab 9 Uhr beginnen, damit auch noch für Kunden Schnäppchen zu ergattern sind.

Was erwartet den Besucher am Samstag?

KNORR: Wir haben 80 Aussteller mit über 130 Tischen. Das Angebot reicht von Kleidung, Porzellan, Haushaltsgegenständen, Sammlergut wie Briefmarken und Postkarten über Schmuck und Antiquitäten bis hin zu Dingen, die man dem Sammelbegriff "Kitsch" zuordnen kann. Zur Verpflegung bieten wir unsere traditionell selbst gemachte Nudelsuppe an. Außerdem gibt es heiße Würste, Schinkenbrot, Käsweckle und eine reich bestückte Kuchentheke,

Immer mehr Vereine klagen über zu hohen Aufwand, der sich, gemessen am Ertrag, nicht mehr lohnt.

KNORR: Der Flohmarkt ist neben dem Winzerfest unsere Haupteinnahmequelle. Für uns stellt er einen vertretbaren Aufwand dar. Wir haben rund 40 Mitglieder im Einsatz, der mit dem Aufbau am Freitagabend beginnt. Für die Vorbereitungen wurde extra ein Flohmarkt-Ausschuss gegründet, der aus vier Mitgliedern besteht und dem die Organisation obliegt.

Mit wieviel Besuchern rechnen Sie?

KNORR: Der Besucherandrang hängt immer ein wenig vom Wetter ab. In den letzen Jahren hatten wir so zwischen 1500 und 2000 Besucher. In diesem Jahr starten wir erstmals eine Art "Marktforschung". Wir möchten mit einer Umfrage herausfinden, wie wir unsere Werbung effektiver einsetzen können.

Hat man bei der großen Nachfrage überhaupt eine Chance, beim Flohmarkt neu einsteigen zu können?

KNORR: Wir nehmen bereits jetzt Anmeldungen für das nächste Jahr entgegen. Sie können auch online unter www.Saengerbund-1844eV-Efringen-Kirchen.de durchgegeben werden.

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