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Efringen-Kirchen
17. Juli 2001
Auch ohne Wetterglück ein gelungenes "Sommerfest am Lettenbach"
Flotte Lieder und gute Laune im gut besetzten Festzelt
Welmlingen (mü). Kein Glück mit dem Wetter hatten die Sänger des Männergesangvereins Welmlingen am Wochenende bei Ihrem "Sommerfest am Lettenbach". Dennoch war das Festzelt auf dem Rathausplatz am Samstagabend voll besetzt, als der Welmlinger Männerchor unter der musikalischen Leitung von Dirigent Erhard Ruser das Programm mit Liedvorträgen eröffnete.
Liedvorträge hörte man man am Welmlinger "Sommerfest am Lettenbach" von dem gastgebenden Männergesangverrein sowie vom Sängerbund Efringen-Kirchen und von Dirigent Erhard Zeh. Foto: Roff Mück

Nach einer längeren Auftrittsabstinenz meldete der Verein sich zu diesem Anlass zurück mit einem besonderen Repertoire an Liedern, angefangen mit dem zu Herzen gehenden "Bajazzo", über die klangvollen Vorträge "Moja Jube" sowie "Malovana" bis zum stimmgewaltig gesungenen "0j-ja". Zur Klavier-Begleitung durch Thomas Klein folgte anschließend ein Strauss Lieder, die als Höhepunkt des Abends bezeichnet werden konnten. Von Otto Groll nach einer bekannten israelischen Volksweise komponiert war das "Hava Nagila", gefolgt von dem rumänischen Lied "Mädchen aus Muntenia" und dem flotten mexikanischen Tanzlied "Amapolita". Ebenfalls mexikanischen Ursprungs war der Mambo "Adelita", nachdem der absolute Höhepunkt mit dem wohl bekannten italienischen "Chianti-Lied" ertönte.

Nach einem verdienten, anhaltenden Applaus für den kleinen Welmlinger Chor begab sich der Sängerbund Efringen-Kirchen unter der Leitung von Erhard Zeh als Gastchor auf die Bühne, um einige Liebeslieder vorzutragen, teils auch in englischer Sprache gesungen wie beispielsweise die bekannten Stücke "Can't help falling in love" oder "Bye, bye, love".

Als Abrundung des gelungenen Programms trug Erhard Zeh im Anschluss alemannische Lieder von Roland Hofmeier vor. Hofmeier komponierte und textete von Ende der 70-er Jahre bis zu, seinem Tod 1984 Lieder in alemannischer Mundart, die die Zuhörer zum Nachdenken animierten.

Obwohl der Regen dem Welmlinger Fest auch am Sonntag treu blieb, konnte man im Festzelt um die Mittagszeit wieder eine große Gästeschar zählen, was wohl nicht zuletzt am kulinarischen Angebot, der Veranstaltung lag. Schon traditionell und in weiterer Umgebung bekannt ist das "Subbeflaisch" der Welmlinger, außerdem gab es Salatteller, Buurechääs und vor dem für die Kinder Buchstabensuppe und Wienerle.
Die Welmlinger Sänger ließen das Fest wieder zum Abend ausklingen und hoffen nun, obschon durchaus zufrieden mit dem Festverlauf, auf besseres Wetter im nächsten Jahr.


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