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Efringen-Kirchen
11. März 2002
1300 Besucher drängte es zum Floh und Trödelmarkt des Sängerbundes / Erfolg für die Veranstalter / Lob für die Atmosphäre
Schnäppchen bei Kitsch und Kunst
Bei seiner 13. Auflage hat der Floh und Trödelmarkt des Sängerbunds nichts von seiner Attraktivität verloren. Den ganzen Samstag hindurch herrschte in und vor der Mehrzweckhalle emsiges Treiben, die Schnäppchenjäger stöberten nach allerlei Kitsch und Trödel.
EFRINGEN-KIRCHEN (bcm) Vor der Halle stimmte ein Grammophon die Besucher ein. In der Sonne leuchteten buntes Glas, Geschirr, Schmuck und Sammeltassen. Einige Aussteller reisten am Morgen spontan und unangemeldet an, doch auch hier wusste der Sängerbund unbürokratisch zu helfen: kurzerhand stellte man ihnen einen Platz vor der Halle zur Verfügung.

Schon bei der Türöffnung um neun gab's "Druggete". Der Markt erfreut sich über die Regio hinaus großer Beliebtheit und zog am Samstag wieder 1300 Besucher an. Immer wieder betonten Besucher wie Aussteller die Atmosphäre. Und manche kamen, so hörte man wegen, der guten Nudelsuppe. "Die Leute haben Spaß am Verkaufen. Oft ist ja die ganze Familie involviert. Außerdem sind weniger professionelle Händler hier", stellte eine Besucherin fest.

Der Floh- und Trödelmarkt erwies sich wieder al Publikumsmagnet und Fundgrube für Sammler
FOTO: MAIER

In der Tat schien es weniger ums Verkaufen, als um den Spaß an der Sache zu gehen. Für mich ist es einfach Spaß am Feilschen. Wenn Ich dann noch die Standgebühr und ein paar Euro reinbekomme, dann ist das doch super", erzählte Magdalena Moths. Vieles laufe allerdings schon vor offizieller Öffnung. So kam sie mit ihrem Kronleuchter gar nicht bis zu ihrem Standplatz - "ein Händler hat ihn mir schier aus der Hand gerissen". Kitsch, Tand und Trödel war am Samstag nicht zu knapp dabei. Es gab wieder Dinge, die keiner braucht, aber immer mal haben möchte. Auf über 140 Tischen war große Auswahl: vom Salzstreuer über Kinderspielsachen, Schmuck, Schallplatten, Bücher, Holzkreuze, Geweihe, Porzellanfiguren und viel Geschirr. Du triffst hier einfach alle von jung bis Alt und jeder sammelt trgendwas", sagte Werner Wechlin, der zum vierten Mal einen Stand betreibt. So wie er sahen es manche:"Mir geht es nicht ums Geld. Ich habe einfach den Plausch am Verkaufen. Zu Hause liegt es nur der Schachtel rum, hier hat man ein paar Stunden Spaß, lernt Leute kennen und bringt den Kram unters Volk".

Heinrich Oberschelp aus Lörrach zählte mit seinem Antiquariat zu den Stammgästen: "Hier hat man ein anderes Publikum", interessierte Leute, der Eintritt ist moderat und der Markt seiner Meinung nach professionell organisiert.

Reger Betrieb herrschte auch Im Foyer. Hier konnten man sich bei Kaffee und Kuchen, Wein und der beliebten Nudelsuppe erholen. Reinhard Knorr als Organisator und Vorsitzender des Sängerbundes und 40 Helfer des Vereins waren jedenfalls voll eingespannt. Mit 50 Kuchen und einem großen Kessel Nudelsuppe sollten keine Versorgungsengpässe entstehen. Der 13. Markt zog 1300 Besucher in die Halle, rund 200 weniger als im Vorjahr, für die Veranstalter aber wieder ein voller Erfolg.

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