Den Vorsitzenden des Sängerbundes, Reinhard Knorr, und die vielen Helfer aus dem Chor in der Halle und an der Mittags- und Kaffeetischtheke erfreute das besonders. Denn der Flohmarkt ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle für den Chor. Von den Besuchern und Flohmarkthändlern gab es nur Lob zu hören.
Nicht nur die Mundpropaganda, sondern auch die Plakatierung im Umkreis von mehr als 20 Kilometern für den Flohmarkt hat geholfen, die Leute anzulocken. Überall stieß Knorr auf offene Ohren - nur in Lörrach nicht, klagte er enttäuscht. Dem Marktzuspruch tat das keinen Abbruch.
Am frühen Morgen waren schon die Spezialisten in Sachen Goldschmuck unterwegs. Auch Handys und Handyzubehör waren schnell weg. Gefragt waren anspruchsvolle und im Handel teure Kinderspiele, aber auch Lego, wie Schüler Stephan Schwarzmüller aus Wintersweiler erfreut feststellte. Genau das hatte er nämlich an seinem Stand zu verkaufen.
Lothar und Rita Kiebin hatten das ungewöhnlichste Marktangebot. Sie hatten ein Foto des Hauses aufgebaut, das sie verkaufen möchten: Eine bessere Gelegenheit, das Haus vorzustellen, gibt es nicht, meinten sie amüsiert.
Dass kaum Profis unter den Händlern sind, wissen die Marktbesucher zu schätzen. Man kann hier wenigstens richtig handeln, stellte Christoph Maier aus Wyhlen fest, der einige LPs erstanden hatte. Porzellan ging in diesem Jahr nicht so gut, dafür aber Brotmaschinen, Saftpressen, aber auch Bohnenhobel. In Zeiten der Krise wollen die Leute offenbar praktische Sachen, beobachten Sängerbund-Helfer.
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