Stöbern zwischen Kitsch, Tand und Trödel erfreut sich noch immer reger Beliebtheit. Bereits kurz nach Öffnung gabs eine richtige Druggete zwischen den Ständen. Eigentlich bräuchte man nicht unbedingt diesen Untersetzer - die stapeln sich eh schon zu Hause, aber, ja doch, eigentlich würde er doch ganz gut passen. Und dann wird gefeilscht wie auf einem orientalischen Basar.
"Das Feilschen gehört einfach dazU", sagt Christa Pöhlmann, die zum dritten Mal dabei ist und besonders die familiäre Atmosphäre des Marktes schätzt.
"Beim Flohmarkt ist imme. so eine tolle Atmosphäre" erzählt Angelika März aus Efringen-Kirchen. "Wahrscheinlich bringe ich mehr nach Hause als ich mitgebracht habe".
An einer Ecke gehts besonders lustig zu. "Uns geht es nicht ums große Geschäft, sondern um den Spaß, den wir hier miteinander haben“ erklärt Magdalena Moths. Seit zwei Jahren sind sieben junge Frauen aus Wintersweiler mit dabei. "Wären wir alle in der Halle verstreut, wäre es. langweilig", erklärt sie.
Die anderen stimmen ihr sofort zu. Und die Verkäufe? "Die laufen enorm gut. Eine Frau meinte, dass wir hier so lustige Leute sind, dass das Kaufen bei uns richtig Spaß macht". Magdalena Moths ist sich sicher, dass es viel ausmacht, ob man einfach nur als Spaß aus der Freude oder eben professionell verkauft.
Ganz anders lautet die Auskunft eines kommerziellen Anbieters: "Das Geld sitzt eben nicht mehr so locker".
|
|
Sie hatten vor allem eines - eine Menge Spaß miteinander in der Wintersweiler Ecke.
Foto: Birgit-Catrin Maier |
Tand und Trödel in Hülle und Fülle: Es wird beguckt, befühlt, gestöbert, ausprobiert. Die Auswahl ist reichlich: auf über 130 Tischen gibt es einfach alles, Salztreuer, Spielsachen, Schmuck, Schallplatten, Bücher, Holzkreuze, Geweihe, Porzellanflguren und immer wieder Geschirr.
Reger Betrieb auch im Foyer. Hier können sich vom Feilschen . erschöpfte Schnäppchenjäger bei Kaffee und Kuchen, Wein und der allseits so beliebten Nudelsuppe wieder zu neuen Kräften verhelfen. Eifrig wird auch von dem Gebrauch gemacht, was man in der Halle nicht darf. nämlich Rauchen. "Das wird immer wieder positiv hervorgehoben", erklärt Reinhard Knorr, Organisator und Vorsitzender des Sängerbundes.
Der 14. Markt zog 1400 Besucher in die Halle. Der Vorsitzende ist sehr zufrieden über den Ablauf. Positiv hervorgehoben wurden die vernünftigen Eintrittspreise und die große Mischung der angebotenen Waren, was damit zusammenhängt, dass hauptsächlich private Anbieter beteiligt sind.
|