Einige Aussteller reisten am Morgen spontan und unangemeldet an, doch auch hier wusste der Sängerbund unbürokiatisch zu helfen: kurzerhand stellte man ihnen einen Platz vor der Halle zur Verfügung. Schon bei der Türöffnung um neun gab es eine rechte "Druggete". Der Markt erfreut sich bis weit über die Regio hinaus großer Beliebtheit und zog am Samstag über 1000 Besucher in die Halle.
"Die Leute haben einfach Spaß am Verkaufen. Oft ist ja die ganze Familie involviert. Außerdem sind weniger professionelle Händler hier", stellt eine Besucherin fest. In der Tat scheint es weniger ums Verkaufen als um den Plausch zu gehen. "Für mich ist es einfach Spaß am Feilschen. Wenn ich dann noch die Standgebühr und ein paar Euro reinbekomme, dann ist das doch super", erzählt Magdalena Moths. Vieles laufe allerdings schon vor offizieller Öffnung, berichtet sie weiter. So kam sie mit ihrem Kronleuchter gar nicht bis zu Ihrem StandpIatz am Ende der Halle - "ein Händler hat ihn mir schier aus der Hand gerissen". Die Auswahl ist reichlich: auf über 140 Tischen gibt es einfach alles: vom Salzstreuer über Kinderspielsachen, Schmuck, Schallplatten, Bücher, Holzkreuze, Geweihe, Porzellanfiguren und immer wieder Geschirr.
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"Du triffst hier einfach alles, von jung bis Alt und jeder sammelt irgendwas", erzählt Werner Wechlin, der zum vierten Mal einen Stand betreibt. "Mir geht es nicht ums Geld. Ich habe einfach den Plausch am Verkaufen", erzählt er weiter. Heinrich Oberschelp aus Lörrach ist mit seinem Antiquariat Stammgast beim Flohmarkt. "Hier in Efringen-Kirchen hat man einfach ein anderes Publikum". Die Leute sind interessiert, es gibt nicht nur ausgesprochene Schnäppchenjäger darunter. Außerdem ist der Eintritt sehr moderat und der Markt überaus professionell organisiert, lautet seine Meinung.
Reger Betrieb nicht nur in der Halle, sondern auch im Foyer. Hier können sich vom Feilschen erschöpfte Schnäppchenjäger bei Kaffee und Kuchen, Wein und der allseits so beliebten Nudelsuppe wieder zu neuen Kräften verhelfen. Eifrig wird auch von dem Gebrauch gerhacht, was man in der Halle nicht darf: nämlich Rauchen. "Das wird Immer wieder positiv hervorgehoben", erklärt Reinhard Knorr, Organisator und Vorsitzender des Sängerbundes.
Die 40 Helfer des Sängerbundes sind voll eingespannt. Mit 50 Kuchen und einem großen Kessel Nudelsuppe sollten keine Versorgungsengpässe entstehen. In der Ecke steht sogar ein Computer, auf dem man sich die Homepage des Sängerbundes begucken kann.
Der 13. Markt zog 1300 Besucher in die Halle, rund 200 weniger als im vergangenen Jahr, erklärte Knorr, nach Ende des Flohmarktes, was wahrscheinlich am überaus sonnigen Wetter lag. Man sei aber trotzdem sehr zufrieden.
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