Sänger und Dirigent hatten für den ersten Teil des Abends unbekannte ältere und moderne Lieder zur Vorweihnachtszeit einstudiert. Der zweite Teil widmete sich dann den gern und viel gehörten Weihnachts-Klassikern mit Wiedererkennungseffekt. Als Solisten und Begleitung hatte der Chor ausgezeichnete Musiker verpflichtet, die dem Konzert einen zusätzlich festlichen Rahmen gaben. Dazu gehörten die Trompeter Daniel Zellweger und Christian Reger, der Pianist Markus Koch, Christian Geugelin vom Musikverein Efringen-Kirchen an der Pauke und Rolf Haas als Organist. Das Motto des Konzerts war Programm - gleich sieben Titel, die das Wort Halleluja enthielten, kamen zu Gehör. Erhard Zeh und Pfarrer Steffen
Mahler ergänzten die Vorträge durch Gedanken zur Weihnachtszeit.
Mit einem festlichen "Adagio" von Adolph Friedrich Hesse leitete Rolf Haas den Abend ein. Getragen, begleitet von Fanfarenklängen der Trompeten folgte Felix Mendelssohn-Bartholdys "Wachet auf, ruft uns die Stimme" aus dem Paulus-Oratorium. Selten gehört ist das moderne
"Halleluja" von Heinz Martin Lonquich aus dem Jahr 2003, ebenso melodisch frisch Gordon Youngs "Alleluja". Derzeit eine Renaissance erfährt das melancholische "Hallelujah" von Leonhard Cohen, das der Chor überzeugend, eng angelehnt an das Original interpretierte und dafür Zwischenbeifall erhielt.
Brillant die moderne Soul-Interpretation von "Hallelujah - a soulful Celebration" mit Motiven von Händels berühmtem "Halleluja", am E-Piano gespielt von Markus Koch. Ausgesprochen melodisch John Rutters "Alle Dinge dieser Welt", ebenso wie das mit Spaß und Leidenschaft gesungene "From a distance", bekannt durch Bette Midler.
Kobi Oshrats schwungvolle und eingängige Melodie zu seinem "Halleluja" kannten viele der Musikfreunde in der Kirche aus Fernsehsendungen. Wunderschön anzuhören, triumphierend begleitet von Orgel, Trompeten und Pauke die in England bekannte Rutter-Komposition "All Creatures of our God and King", ein Lobgesang und ein Höhepunkt des Abends. Verspielt, lebhaft, fröhlich und festlich: Das Zuhören beim barocken "Concerto in D" von Christoph Wolfgang Druckenmüller, das Haas virtuos als Orgelsolo vortrug, war ein Genuss.
Der Sängerbund schlug nun das Kapitel bekannter Weihnachtslieder auf, darunter so schöne wie "Tollite Hostias" von Camille Saint-Saens, Bachs "Ach mein herzliebes Jesulein" und "Herbei, o ihr Gläubigen", um dann zum krönenden Abschluss des Abends Händels "Halleluja" aus dem Oratorium "Der Messias" vorzutragen. Die Zuhörer auf der Empore erhoben sich von ihren Plätzen, begeistert von der Interpretation des Chores, der noch Bachs "Wohl mir, dass ich Jesum habe" als Zugabe sang.
Ein Teil des Spenden-Erlöses des Konzerts soll in diesem Jahr einem sozialen Zweck zugeführt werden..
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