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Efringen-Kirchen
16. November 2016
 
Bis zu 85 Sänger stehen gemeinsam auf der Bühne
Efringen-Kirchen. Der Sängerbund Efringen-Kirchen veranstaltet gemeinsam mit dem Reblandchor Efringen-Kirchen am Samstag, 19. November, ab 19.30 Uhr in der Hermann-Burte-Halle ein Konzert mit Opern- und Operettenmelodien.
Unsere Zeitung sprach darüber mit dem Vorsitzenden des Sängerbunds, Reinhard Knorr.

Wie entstand die Idee zu diesem Projekt?
Der Anstoß zu diesem Konzert kam vom Reblandchor, genauer gesagt: von seinem Chorleiter Helmut Schwitalla. Männerchöre singen oft traditionelles Liedgut mit der Thematik Wein und Heimat. In der Tat war dies auch eine große Gemeinsamkeit bei den Sängern, die nach dem Pausieren oder gar der Auflösung ihres Stammchores im Reblandchor eine neue Heimat gefunden hatten. Auf Dauer war dies aber dem Chorleiter – und auch den Sängern – zu wenig, wie sie eindrucksvoll beim vergangenen Kirchenkonzert bewiesen haben. Helmut Schwitalla schlug daher vor, auch einmal klassische Opern- und Operettenchöre zu singen.

Wie kam dann der Sängerbund mit ins Boot?
Da der Reblandchor nur vierzehntägig probt, erkannte man bald, dass man in der vorgesehenen Zeit ein abendfüllendes Programm allein nur schwer bewältigen konnte. Daher die Anfrage an uns als gemischten Chor. Wir haben uns sehr darüber gefreut.

Was reizt Sie besonders an dieser Thematik?

Opernchöre sind im Original vier- oder gar sechsstimmig gesetzt, so dass vielfach keine Bearbeitung nötig ist. Zudem sind diese Werke oft sehr bekannt, und jeder Zuhörer hat die Melodien bereits oft gehört. Dennoch werden an den Chor und die einzelnen Stimmen zum Teil hohe Ansprüche gestellt, die es gut zu bewältigen gilt. Was im Zusammenklang sehr harmonisch und gefällig klingt, erfordert in den einzelnen Stimmlagen Übung und Konzentration, was aber gerne in Kauf genommen wurde. Was zählt, ist schließlich das Ergebnis.

Aus welchen Opern stammen denn die Lieder?
Zu hören sein werden Chöre aus Verdi-Opern, aus Wagners „Lohengrin“ und Mozarts „Zauberflöte“ sowie aus „Hänsel und Gretel“ von Humperdinck, aus „Der Waffenschmied“ von Lortzing und andere.

Singen Sie auch etwas gemeinsam?
Das letzte Stück, den bekannten Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“ von Guiseppe Verdi, werden wir gemeinsam singen. Dann stehen etwa 80 bis 85 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne.

Wer begleitet Sie an dem Abend?
Begleitet werden wir von der ausgezeichneten Pianistin Sylke Mehnert. Helmut Schwitalla hat schon oft mit ihr zusammengearbeitet, und wir sind sehr froh, dass er sie für dieses Projekt gewinnen konnte.



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