Im November wollen die Sänger Melodien bekannter Musicals wie etwa "Phantom der Oper", "Mama Mia", "Grease" oder "Les Miserables" zusammen mit der Heinz-Uebel-Combo aufführen. "Zu wünschen wäre natürlich, wenn wir aus dem Projektchor einige neue Stammsänger gewinnen könnten", erklärt Knorr.
Der Chorleiter spricht in Bildern: "Das ist eine Bewegung wie beim Wäsche-Aufhängen", sagt er vornehmlich an die Adresse der Frauen. Für die Herren verwendet Zeh Vergleiche mit dem Auto-Fahren und mit dem Kirschen-Stehlen, wenn er ihnen zeigt, wie sie den Ton am besten halten.
Eine falsche Aussprache stellt Erhard Zeh die "Bürste". "Es heißt never, nicht neva", mahnt er mehr als einmal. Auch beim Stück "Nur ein Zimmerchen irgendwo" aus "My fair Lady" haut es ihn fast vom Klavierhocker, als "seine Eliza Doolittles" "wundaschön", statt "wunderschön" vor sich hin träumen. Das Stück mit seinen vielen Tempowechseln und Sprüngen zwischen Legato und Stakkato bereitet seinen Leuten Kopfzerbrechen. Und Zeh hat Mitleid: "Ich weiß auch nicht, wie man ein so doofes Lied komponieren kann", meint er scherzhaft. Ein Jazzsänger müsse nur "solches Zeug" singen. Es sei zwar schwer, aber durchaus reizvoll - wenn man es erst einmal drauf habe, schränkt Zeh ein. Nach mehreren Anläufen klappt die holperige Stelle und der Dirigent schickt seinen Sängerinnen einen Handkuss. Mit dem Lied werden sich die Sänger noch einige Proben beschäftigen müssen. Als "kleine Motivations-Spritze" für seine Leute setzte Zeh das schwierige Stück auf das Programm für einen (Benefiz-)Auftritt in Wehr*. Der Termin ist bereits in wenigen Wochen.
* Herten
Wer Lust zum Singen hat, kann sich bei Dr. Reinhard Knorr unter Telefon 07628/ 940551 melden. |