Eigentlich hat die evangelische Kirchengemeinde mit dem Wetter fast immer Glück, erst einmal in über 30 Jahren musste das Pfarrgartenfest ins Gemeindehaus verlegt werden. Am Sonntag war es dann zum zweiten Mal wieder soweit, bereits am Donnerstag musste man mit dem Improvisieren beginnen.
Petra Geugelin, die Sekretärin der Kirchengemeinde, hatte alle Hände voll zu tun, damit auch am neuen Ort alles reibungslos klappt. Fahrdienste ins Gemeindehaus mussten organisiert werden, Bestellungen für die Speisen leicht reduziert werden. Doch dies wäre kaum notwendig gewesen: Am Nachmittag war fast alles verkauft, denn schon am späten Vormittag waren fast alle Plätze im Gemeindehaus besetzt.
Das Fest begann am Morgen mit einem schon sehr gut besuchten Festgottesdienst. Rund 150 Gläubige, schätzte Pfarrer Mahler, begaben sich auf die religiöse Suche nach den Spuren des Lebens. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von der Jungschar und dem Jugendkreis, musikalisch untermalt vom Posaunenchor und der Gesangsgruppe Salt ´n Light. Thema war dabei auch das Attentat eines christlichen Fundamentalisten und Rechtsextremen in Norwegen, und spontan sang der Chor für die Opfer die religiöse Komposition eines norwegischen Komponisten.
Am Mittag spielte dann der Musikverein Efringen-Kirchen vor dem Gemeindehaus auf, nachmittags begeisterte der Sängerbund mit seinen bunten Liedvorträgen im Gemeindesaal, während auf dem Parkplatz wieder die verschiedenen kirchlichen Jugendgruppen für die jungen Gemeindeglieder zahlreiche Spiele und Bastelaktionen organisierte. Pfarrer Mahler war am späten Nachmittag mit dem Ablauf des Pfarrgartenfestes rundum zufrieden, einen Wermutstropfen gab es aber doch: Der Eisverkauf lief diesmal nicht so gut.
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