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Efringen-Kirchen
28. Juni 2016
 
Vielfalt mit fünf Chören
Gleich fünf Chöre sind beim „Singen im Garten“ des Fördervereins des Sängerbunds Efringen-Kirchen am Freitag, 1. Juli, zu hören.
Wir sprachen darüber mit dem Vorsitzenden des Sängerbunds, Dr. Reinhard Knorr

Efringen-Kirchen. Im idyllischen Garten des Museums „Alte Schule“ findet die beliebte Veranstaltung „Wein im Garten“ statt – aber nur alle zwei Jahre. So kam der Sängerbund auf die Idee, die Lücke zu nutzen und seit 2008 alternativ ein „Singen im Garten“ zu veranstalten. Das Probenlokal befindet sich ja im alten Schulhaus, und dort gibt es eine existierende Infrastruktur mit Museumskeller und Toiletten.

Was wollen Sie mit dem Fest bezwecken?
Zunächst einmal soll es ein gemütlicher Hock sein, bei dem man sich bei einem Glas Wein in angenehmer Atmosphäre nett unterhalten kann. Zugleich wollen wir auf uns aufmerksam machen und den Chorgesang einer breiteren Öffentlichkeit nahebringen. Andere Vereine, wie der Musikverein, tun dies durch sogenannte Platzkonzerte, und unsere Intention ist ähnlich gelagert.

Warum diesmal an einem Freitag?
Das ist „König Fußball“ geschuldet. Wir haben das Pech, dass unser „Singen im Garten“ immer mit einer Fußballmeisterschaft zusammenfällt, entweder EM oder WM. Damit müssen wir leben. Public Viewing wollten wir aber nicht anbieten, weil dies einfach stört und zudem viel Geld kostet. Daher der Ausweichtermin auf Freitag, wo angeblich nicht so interessante Spiele stattfinden sollen – ich bin in dieser Hinsicht recht unbedarft und verlasse mich da auf die „Experten“ in unserem Chor.

Sie haben diesmal vier Chöre zu Gast

Ja, das freut uns besonders. Zugesagt haben der Gesangverein „Rhenus“ und der Reblandchor als Männerchöre sowie der Gesangverein „Eintracht“ Mappach und der Chor „inTakt“ als gemischte Chöre und natürlich wir als Gastgeber. Daraus ergibt sich eine ausgesprochene Vielfalt hinsichtlich der Chorgattungen und der Stilrichtungen. Den Besuchern wird also viel Abwechslung geboten.

Gibt es ein festes Programm?
Nein, ein festes Programm gibt es nicht. Wir haben aber die Chöre gebeten, uns ihre Liedvorträge mitzuteilen, um etwas planen zu können und unnötige Überschneidungen zu vermeiden. Aber auch das wäre kein Beinbruch. Im Gegenteil – wir haben sogar darum gebeten, uns Lieder mitzuteilen, die wir gemeinsam singen könnten – und dies wird in der Tat auch der Fall sein.

Es wird also ein richtiges Chorfestival
Nein, so weit würde ich nicht gehen. Wir wollen ja nicht nur unterhalten, sondern die Anwesenden auch aktiv mit einbeziehen. Wir werden Textblätter von allgemein bekannten Liedern auslegen und zwischendurch alle zum Mitsingen animieren. Erfahrungsgemäß wird das gerne angenommen. Denn eigentlich würden ja viele gerne singen, nur trauen sie es sich nicht zu. Im Gottesdienst habe ich schon viele gute Stimmen gehört, aber darauf angesprochen beteuerte man dann, gar nicht singen zu können. Das ist eigentlich sehr schade. Ich ermutige da immer wieder zu etwas mehr Selbstvertrauen.

Gibt es auch eine Bewirtung?
Selbstverständlich gibt es etwas zu trinken und zu essen. Das gehört einfach dazu. Dankenswerter Weise haben sich einige Helferinnen und Helfer bereit erklärt, uns bei der Bewirtung zu unterstützen – wir können das ja nicht gleichzeitig mit dem Singen. Wir hoffen jetzt nur, dass die Wetterprognosen sich bewahrheiten. Bisher haben wir immer Glück gehabt. Bei Regenwetter muss das Fest leider ausfallen, wir haben da keinen Plan B.



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